Was könnte mir da im Gesicht geschrieben stehen? Ist es ein guter Witz – ist es Angst oder doch ein Jubelschreien beim Abschuss von „Desert Race“ !?
Also es war spannend. Wir waren guter Dinge und hofften, dass der Verschluss passen würde. Leider hat Desert Race keinen Probe Sitz – von XXL Sitzen ganz zu schweigen. Also musste ich einfach „probieren“. Im Zweifel gehe ich halt durch. Aber wie Du schon auf dem Bild sehen kannst – soweit musste es gar nicht erst kommen. Das Foto aus 2018 zeigt mich noch mit einem Gewicht von ca. 140 kg.
Natürlich sind was allein schon aus technischen Gründen unterschiedliche Achterbahnen. Darauf brauche ich wohl nicht eingehen. Aber ich halte sie im Beschleunigungsgefühl für vergleichbar. Beide Wagen werden „abgeschossen“. Taron mit einem „LSM“ also elektrische Magnetfelder, und Desert Race mittels Hydraulic Launch also Zugschlitten. Wie fühlt sich der Abschuss nun im Vergleich an?
Also bei Taron gleitet man aus dem Bahnhof auf das Startfeld. Auf einmal setz sich der Zug in Bewegung und ein „Formel 1 Sound“ unterstützt diesen Abschuss. Innerhalb einer sehr kurzen Strecke muss der gesamte Zug auf den ersten „Drop“ hinauf katapultiert werden.
Durch das elektronische Beschleunigen geschieht dies sehr gleichmäßig und sanft. Anders dann bei Desert Race, bei dem ein Zugschlitten unter den stehenden Zug wartet und dieser sich einhakt. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Segelflugzeug. Daran ist nun eine Seilwinde die von einem extrem starken hydraulischen Motor angetrieben wird. Man merkt nun beim Start, dass ein kraftvoller Ruck den Zug zieht. Also das Stahlseil spannt an und die Masse muss bewegt werden.
Kurz vor Ende der Startstrecke verzögert der Schlitten und der Zug geht alleine durch seine Masse weiter. Wenn man ein gutes Gefühl für sowas hat, merkt man schon den Unterschied.
Der Streckenverlauf von Desert Race ist logischer Weise deutlich großzügiger wie es das Phantasialand mit Taron in Klugheim möglich war. Desert Race überzeugt durch eine lange Kurvenfahrt und mehreren Camelbacks die für Airtime sorgen. Nicht so angenehm ist die Bremse direkt nach dem letzten Camelback, bei noch sehr stark abfallender Strecke.
Taron hingegen wurde in Klugheim Millimeter genau platziert. Das Phantasialand hat nicht dieses Platzangebot und musste sich dazu etwas einfallen lassen. Hier sind schnelle Kurven mit „harten“ (aber vollkommen erträglichen) Seitenwendungen das Fahrprogramm.
Und gibt es jetzt einen Favoriten? Nein! Denn jede Bahn vom Hersteller Intamin AG bietet auch ihre speziellen Fahrerlebnisse.
Manchmal sind einfach Fragen des Alltags, die man sich stellt schwer online zu finden. Ich höre immer öfter die Frage, ob man seine Tasche mit auf Desert Race nehmen kann. Hier hat sich das Heide Park Resort eine gute Lösung einfallen lassen. Der Bahnhof hat eine Einsteig- und eine Ausstiegzone. Durch den 2-Zug Betrieb ist hier also auch viel los. Wenn Du einsteigst, kannst Du Deine Tasche in eine Gepäckablage hinterlegen. Wenn Du losfährst, ist man im Zug hinter Dir bereits ausgestiegen und hat auf der Rückseite des Rondell sein Hab und Gut wieder abgeholt. Wenn der Zug in die Einstiegzone einrollt wird auch das Rondrel um 180° gedreht und die neuen Fahrgäste können nun ihre Wertsachen einlegen. Deine befinden sich nun auf der Rückseite.
Clever – oder?
Wir haben inzwischen über 200 Fahrten mit 69 Achterbahnen in 16 Freizeitparks ge-countet (Coaster.Cloud) und blicken auf ein großes Vergleichsreportroir zurück. In unserem Blog halten wir dies – und viele andere Erlebnisse für euch fest. Schaut also gerne mal öfter vorbei 😉
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