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Wenn man das Heide Park Resort in Soltau besucht, möchte man im Themenbereich Transilvanien auch sicherlich den (damals) höchsten Gyro-Drop-Tower der Welt fahren. Wenn das das Problem mit der Sicherung bei Übergewichtigen Menschen nicht wäre.
Aber erst einmal ein paar Fakten zu Scream! Auf 103 Metern und einer Falltiefe von 71 Metern schlagen die Herzen der Achterbahnfans höher. Inzwischen hat der „Highlander“ im Hansa-Park an der Lübecker Bucht, den Titel des höchsten Gyro-Drop-Tower abgenommen. Wer es in den Sitz schafft, fährt zunächst eine gemütliche Strecke nach ganz Oben. Dort hast Du eine kurze Aussicht über den Heide Park. Da der Tower zudem noch auf einem kleinen Berg steht, ist die Position noch einmal besonders gut gewählt. Dann stoppt das „Karussel“ 1 – 2 – 3 – 4 #Klick…
Der Wagen rast hinunter in die Station. Knapp 30 Meter über dem Boden spurst Du den Druck in den Sitz und die Bremskraft. Ein gewaltiger Luftstoß drückt unter Dir in die Station und lässt das Dach (gewollt) flattern. Eine immersive Fahrt, die auch Zuschauer staunen lässt.
Jahrzehnte habe ich mich gar nicht erst getraut! Ich wusste einfach – ich bin zu dick für einen Freefall Tower. Ein wenig „Muffensauen“ hatte ich natürlich auch. Doch dann, über die letzten Jahre – wuchs der Wunsch, endlich auch mal Scream fahren zu können. Dies schaffte ich zum ersten mal überhaupt – nachdem wir mit unserer Familie mit einer TV Show bei RTL gewaltig abgenommen haben. Einst wog ich 148 kg. Undenkbar, zu diesem Zeitpunkt Scream zu fahren. Der letzte Drehtag mit dem TV Team war dann im Heide Park. Aus Sicherheitsgründen konnten wir nur Aufnahmen mit der Krake (zum XXL Check) tätigen. Aber am zweiten Tag, den wir noch als „Belohnung“ hatten traute ich mich nun endlich. Mit 116 kg war Scream überhaupt kein Problem mehr. Über 34 kg hatte ich zu diesem Zeitpunkt (Herbst 2019) verloren.
Nun kam aber die Corona Zeit und der Alltag nach der Produktion kehrte wieder ein. Ich habe den Sport vernachlässigt und alte Ernährungsgewohnheiten wieder aufgenommen. Das ist ärgerlich und hat mir (10.2020) wieder ein Plus von 10 kg eingebracht. Mit 125kg bekam ich dieses Mal wieder einen Denkzettel. Mit vereinten Kräften war es dem beherzten Personal möglich, mich unter den Bügel zu drücken und den Sicherungsverschluss einrasten zu lassen. Das 10 kg das Zünglein an der Waage sein können? JA… scheinbar.
Es kommt aber nicht unbedingt nur auf das Gewicht an. Brust und Bauchumfang sind eher wichtig. Während mein Oberkörper „okay“ ausfällt, trage ich eher einen dicken Bauch um mich herum. Ein Bauchumfang von 130cm ist also das obere Limit um unter den Bügel gepresst zu werden.
DANKE! Das reicht mir! 2021 möchte ich die 10 kg wieder von der Hüfte haben.
Ich kann leider nicht sagen, wie lang der Gurt ist. Aber ich habe gesehen, dass dies der gleiche Gurt ist, wie er im Desert Race zum Einsatz kommt. Der Hersteller Intamin AG, der auch Achterbahnen wie Taron (XXL Check) gebaut hat, setzt hier auf einen „Piloten Verschluss“. Der Schulterbügel ist ebenfalls etwas, das man häufig bei Inamin sieht. Dieser drückt oft bei den Schultern und dem oberen Brustbereich. Ein Grund, warum auch hier Personen über 195cm nicht mit Scream fahren dürfen. Es geht also nicht nur zu dick, sondern auch zu groß für die Achterbahn. Kinder müssen im übrigen mindestens 130cm UND auch 10 Jahre alt sein. Das Alter – so habe ich mal bei einem Hersteller Interview erfahren, kommt u.a. aus den Belastungswerten für die Wirbelsäule. Jüngere Kinder, die aber trotzdem groß genug sind, erfahren hier eine zu große Belastung im Körper. Das ist für manche Eltern eben so schwierig zu akzeptieren, wie für mich – als ich noch zu dick war. #Isso …
Die Sitzschale bietet auch nicht viel Komfort. Mit meinem Hinterteil komme ich zwar hinein, aber anatomisch nicht wirklich gut in die Kurve. Einen kleinen Tip für den „letzten Zentimeter“ habe ich noch. Sollte der Schnapper ganz knapp anliegen aber noch nicht schließen, setze Dich mit möglichst nach Vorne (ja – da wo es „weh“ tut) und rolle das Becken mit in die Kurve des Sitzes. Damit gewinnst Du noch mal ein bis zwei Zentimeter, die am Ende den „klick“ bringen können.
Wir haben inzwischen über 200 Fahrten mit 69 Achterbahnen in 16 Freizeitparks ge-countet (Coaster.Cloud) und blicken auf ein großes Vergleichsreportroir zurück. In unserem Blog halten wir dies – und viele andere Erlebnisse für euch fest. Schaut also gerne mal öfter vorbei 😉
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