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Unsere TOP5 Tips
für die Hundeschule zu Hause

Unsere TOP5 Tips
für die Hundeschule zu Hause

Auch der beste Freund des Menschen muss erzogen werden. Gerade wir als „Hundeanfänger“ können hier keine Weisheiten weitergeben, aber von unserer Erfahrung mit unserem Hundewelpen „Lou“ berichten. Wir haben Lou nun gerade einmal über einem Monat vom Tierschutzverein TiNo e.V. aus Mönchengladbach. Unser Welpe wurde in den Feldern Portugals, zusammen mit ihrer Schwester und Mutter von den Bauern gefunden. Sie müsste damals um 2 Monate alt gewesen sein. Sie wurde auf die Farm von „Theresa“ gebracht. Zusammen mit dem Tierschutzverein bringt Sie die Hunde dann sicher bei Familien und Hundefreunden in ganz Deutschland unter. Wie zuverlässig und seriös das ist, haben wir in unserem Blog bereits berichtet.

In diesem Blog Beitrag geht es nun darum Dir zu beschreiben, wie wir mit der Erziehung von Lou vorangekommen sind. Aber Achtung: Nicht jeder Hund ist gleich – so wie auch Menschen ihre Charakterzüge haben und die „Mischung“ des Hundes auch Züge diverser Rassen mit bringt. Übrigens – eine Rassenbestimmung mittels Gentest haben wir auch gemacht 🙂 Aber das erfährst Du in einem eigenen Beitrag.

Nun geht es aber los mit unseren Top5 Tips zur Welpenschule für zu Hause.

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Tip 1 : Grundkommandos für den Welpen (Einfache Hundeschule)

Der Traum vieler Hundebesitzer ist wohl „hören aufs Wort“ 😉 Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Unsere Lou war sehr „leicht“ mit Leckerlies zu überzeugen und lernte die ersten Grundkommandos schon in der ersten Woche.

Sitz! – Hier! – Platz!

Das sind wichtige Begriffe, mit denen wir Lou zuerst zu Hause und dann später im umschlossenen Garten kommandiert haben. Wichtig ist das Sitz! zum Beispiel beim Gassi gehen, wenn man eine Straße überqueren möchte oder ein Hier! um den Hund zurückzurufen, wenn er an der Schleppleine gerade zu weit weg ist und zu Dir kommen soll, weil z.B. jemand entgegen kommt.

Wenn dies erlernt ist kann man die Gassirunde auch örtlich schon ausweiten…

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Sitz !
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Hier !
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Platz !

Tip 2 : Umwelt

Man möchte sich mit seinem Hund bestimmt nicht nur in den eigenen vier Wänden und auf dem Garten Grundstück bewegen. Deswegen sind auch Umwelteinflüsse für einen Welpen wichtig. Man weiß nicht wie der Hund seine ersten Monate gelebt hat. War er ein Straßenhund, auf dem Dorf, in einer Stadt? Kennt er andere Menschen – besonders in Masse? Wie reagiert er auf Autos oder Fahrräder? Auch hier haben wir mit unserer Lou einen besonders „guten“ Start gehabt. Die ersten 2 Wochen Gassi im angeschlossenen Stadtwald, bei denen wir auf Nachbarhunde trafen war gut gelaufen. Die Bahnlinie in ca. 200m Entfernung sorgt für häufige Geräusche und die Hauptstraße ein paar Meter weiter – inkl. Feuerwehr – sorgt ebenfalls für eine lebhafte „Stadt Akkustik“. So liefen wir also eines Tages auch einfach mal zur Stadtmitte um mit vielen Fremden kontaktiert zu sein. Einige finden Lou als Welpen besonders „süß“ und fragten ob sie mal streicheln dürfen. Na klar – wir beobachten mal wie es läuft und Lou zeigt eine gewisse Skepsis gegenüber fremden. Wir hockten uns also zu ihr und gaben ihr die Sicherheit die sie brauchte. Die Fremden duften Sie nun ohne Angst einmal streicheln. Dabei ein wichtiger Tip: Lasst den Fremden von der Seite mit der Hand kommen. Der „klassische Griff“ von Oben auf den Kopf finden weder Welpen – noch die eigenen Kinder in dem Alter gut 😉

Wir sind eine Geocacher Familie. An Wochenenden zieht es uns oft raus in die Natur. Eine große Abwechslung zu unserem zweiten Hobby Freizeitpark, dass nun mit Hund doch stärker eingeschränkt werden muss. Egal wo hin es geht… in der Regel fährt man mit dem Auto. Nicht jeder Hund verträgt dies. Auch hier haben wir Glück! Nach den ersten 2-3 Fahrten fand Lou selbst ihren Platz – im Kofferraum. So konnten wir schon ab der ca. 3-4 Woche problemlos mit dem Auto zu anderen Orten fahren um hier noch einen anderen Ausgleich zu bekommen. Spielen mit anderen Hunden.

Wenn Hunde aus dem Auslandtierschutz gegenüber Zucht-Hunden einen Vorteil haben, dann dürfte es die Sozialisierung mit anderen Hunden sein. Das Rudel erzieht sich hier quasi gegenseitig. Als Welpe nimmt Lou natürlich auch gerne mal einen großen Jungen aufs Korn und fordert ihn zum spielen auf. Besser ist es, wenn der Hund in etwa ihre Größe hat. Auch zu klein darf der Gefährte nicht sein. So treffen wir nun auf der ein oder anderen Runde am See auch auf Spielgefährten die der häuslichen Corona Kriese (COVID-19) in diesem Moment entfliehen können. Alle Herrchen und Frauchen haben den gebührenden Abstand zueinander. Lasset die Spiele beginnen…

Tip 3 : Lernen im Alltag

Im Moment ist alles so passend für einen neuen Hund in der Familie. Wir haben alle „sehr viel Zeit“, im Gegensatz zum Alltag ohne „Corona“ und Osterferien. Was wir bisher noch nicht lernen konnten ist das „alleine bleiben“. Und das wird bestimmt eine Herausforderung, denn Lou ist ein Kuschelhund. Wenn Frauchen als „Rudelführerin“ außer Haus geht, schmust Lou sich direkt bei Herrchen an, der im Home Office versucht – hundefreie Videokonferenzen abzuhalten. Also mit ihren 4/5 Monaten bedarf sie noch recht viel Aufmerksamkeit und gelegentlich auch Beschäftigung. In den Alltag integrieren wir also auch mal kleinere Termine.

Ein Besuch beim Tierarzt z.B. – denn Lou musste nach der Einreise überprüft werden… mehr dazu gleich. Im nun gewonnen Alltag trainieren wir aber auch. Zum einen die Leinenführung. 

Die ersten 4 Wochen hatten wir bei jeder Gassirunde das Panikgeschirr angezogen. Mit Erhalt der Steuermarke, bekam Sie nun ein hübsches Halsband dazu. Wir haben ab der ca. fünften Woche nun angefangen mit einem Wechsel des Haltepunktes vom Geschirr zum Halsband, die Leinenführung zu erlernen. Schon wieder – auch hier lernte Lou schnell. Nach wenigen Tagen war ihr klar: Halsband = Einschränkung = ich laufe nebenher. Hingegen das Geschirr mit Haltepunkt auf dem Rücken, ihr die Freiheit gibt im Rahmen der Länge der Leine zu schnüffeln, schauen, gehen und stoppen. Bei den Leinen haben wir zwei zur Auswahl. Eine verstellbare und reflektierende kurze Leine und eine 10m Schleppleine. Auf gar keinen Fall eine Automatik-Leine.

Leinenführung lernen im Alltag

In unserer eigenen kleinen Hundeschule lernt Lou, was wir zuvor online erlernt haben. Leinenführung und das bei Fuß gehen.

Tip 4: Gesundheit

Die Gesundheit unseres Vierbeiners liegt jedem Hundebesitzer am Herzen. Während man auf sich selbst kaum acht gibt – muss es für den Hund – das „Beste“ sein. Zumindest erfüllt dies unseren persönlichen Qualitätsanspruch. Schon unsere Kinder haben von Anfang an nur Qualität erhalten. 

Als Lou aus Portugal im März 2020 am Düsseldorfer Flughafen ankam hatten wir nicht nur bereits eine „All inclusive“ Krankenversicherung abgeschlossen, sondern auch schon den Termin für den Tierarzt ausgemacht. Zu unseren anderen ersten Tätigkeiten, gehörte auch die Tasso-Registrierung unserer Fellnase. Sollte uns Lou doch wirklich mal entlaufen, sind die Chancen mit der Registrierung ihrer Chipnummer und ein vielfaches höher, wieder an den Hund zu kommen. Lou lebte in Portugal auf Theresas Farm – vom TiNo e.V. gefördert und wurde dort liebevoll von Freiwilligen Helfern aufgenommen. Auch Tierärztlich werden alle Hunde dort versorgt. Man könnte nun glauben, dass bei dieser Masse und aus Kostengründen, irgendwie auf „sparsame“ Möglichkeiten ausgerichtet, die veterinäre Versorgung durchgeführt wird. Aber weit gefehlt. Die Vorstellung unserer Hündin Lou bei unserem lokalen Tierarzt brachte eine Überraschung hervor. Der Impfstand von Lou war nicht nur „Standard“ oder gar „lapidar“. Unser Tierarzt musste zunächst den Impfstoff nachschlagen um festzustellen, dass dies sehr hochwertige und noch neue Impfstoffe sind.

Zitat unseres TA: „So ein gut geimpften Auslandshund hatte ich noch nicht auf dem Tisch!“
DANKE an TiNo und Theresa dafür!

Allerdings gab es auch nicht so gute Nachrichten. Lou brachte uns Giradien (←Wiki) mit. Ein Parasit, der für Durchfall sorgt und ziemlich belastend werden kann. Die erste Medikamentierung hatte nicht den erwünschten Erfolg und so mussten wir noch einmal mit anderem Wirkstoff heran.

Aber hinten kommt nichts heraus wenn man vorne nichts hinein bringt 😉 Welchseln wir als zum nächsten schwierigen Thema. Der Ernährung!

Die Philosophie der Ernährung

Ernährung ist doch einfach, sagst Du? Dose auf und rein in die Schüssel? Ja. Kann man machen… Es geht aber auch gesünder und damit beginnt für einige ein Glaubenskampf. Was kann der Hund fressen? Was darf er und was nicht? Die ersten Tage hatten wir einfach mal ein beliebiges Trockenfutter geholt. Irgendwie muss es ja losgehen. Dann merkten wir auch schon, dass eine gewisse Abwechslung auch für Hunde richtig ist. Wir blieben zunächst bei der gleichen Marke (Real Nature von Fressnapf) und erst etwas später wussten wir auch hier, dass Lou der Appetit darauf nicht so heiß war. Wir zweifelten also – ist die Marke vielleicht „verkehrt“? Wir schauten uns erneut im Handel um und suchten hochwertiges – also hochwertig Fleischhaltig und ohne Getreide und Zusatzstoffe. Überraschung beim Discounter ALDI Süd fanden wir „Wild Roots“ von Romeo. Das passte von den Inhaltsangaben und siehe da, der Wechsel vom Trocken- zum Nassfutter war Lou willkommen. Aber das Angebot beschränkt sich und wir suchten noch etwas „besseres“. Im nächsten Schritt mischten wir dann wieder Real Nature unter und wechselten damit auf ein deutlich größeres Sortiment. Das einzige, dass für uns nun noch besser erscheint ist Barfen. Mal schauen was daraus noch wird. Dafür findet man keine Hundeschule. Das muss man wohl selbst für sich herausfinden.

Tip 5: Weiterbildung für Hund, Frauchen und Herrchen

Gerade als Hunde-Anfänger lernen insbesondere wir – täglich dazu. „Lernen um zu lehren“ ist die Devise. Mit der Corona Krise haben wir das Problem, dass wir die klassische „Welpenschule“ derzeit nicht aufsuchen können. Insbesondere die Welpenstunde die wir kürzlich – einmalig – besuchen konnten, zeigte uns wie wichtig der Kontakt mit anderen Hunden ist. Auch die „offenen Fragen“ die wir uns derzeit täglich gestellt haben, können wir nun ohne ein „Netzwerk“ an Kontakten nicht klären. Digitale Inhalte müssen also her. Wir sind daher sehr froh, dass wir auf die „DogUniversity“ – eine Online Hundeschule gestoßen sind.

Zunächst fiel uns diese Online-Hundeschule von Daniel Joeres durch „Anzeigen“ auf. Wenn man diverse Webseiten unterwegs ist, merken diese Advertiser schnell was sie Dir anzeigen sollen 😉

Daniel ist ebenso wie ein „Martin Rütter“, auf die Kommunikation zwischen Mensch und Hund unter psychologischen Gesichtspunkten aus. Er versucht den Hund zu verstehen um ihn dann zu lenken. Dass dies sehr gut klappt, zeigt er uns mit seinen Videos die er im Online Kurs bereitstellt.

Der Video-Kurs baut aufeinander auf und es werden Videos, nach und nach freigeschaltet. So überspringst Du keine wichtigen Kapitel und kannst mit Deinem Vierbeiner gemeinsam an der „DogUniversity“ lernen. Das Daniel außerdem noch aus unserer näheren Umgebung kommt, war noch ein Pluspunkt für uns. So entschieden wir uns seinen Kurs zu buchen und können es insbesondere anderen Anfängern sehr empfehlen.

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