Deine persönliche UUID:
Meine Datenschutzerklärung findest Du hier:
Im Vergleich der TOP 6 Familienkalender Apps, hatte der erste Eindruck der Oberfläche überzeugt. Sie wirkt sehr aufgeräumt und nicht zu bunt. Auch die Funktionen lesen sich auf der Homepage sehr gut. Ein PRO Argument nehme ich mal vorweg, Termine können mittels „RSVP-Terminbestätigung“ noch mal vom Empfänger „Quittiert“ – also zugesagt werden. Wäre da nicht die negative Erfahrung, dass ich an 3 Abenden versucht habe, diese App auf meinem Smartphone zu installieren. Woran liegt es?
Also ich bin IT-Fachmann… eine App zu installieren sollte da nicht das große Problem sein. Was ich jedoch nicht einschätzen kann ist, ob SHUBiDU überhaupt den deutschen Markt ansprechen möchte. Die eigentliche Hürde sind nämlich nicht die gut gestalteten How-To-Videos in „Schwizer-Dütsch“ sondern die Registrierung mittels SMS Code! Der Registerprozess benötigt zwingend eine Telefonnummer. Als wäre dies nicht schon für mich eine persönliche „negative“ Wertung – klappt dann nicht einmal die Registrierung mit meiner deutschen Mobilfunknummer. Ein weiteren faden Beigeschmack sind die „Sponsoring Partner“. Große Marken hat sich die Gründerin Sonia Eterno-Sposito heranziehen können und der „Datenhandel“ kann laut Datenschutzerklärung losgehen.
SHUBiDU ist erst mal kostenlos, dafür aber auch nicht voll umfänglich nutzbar. Andere Anbieter wie Famanice oder FamilyWall starten mit einer 30-tägigen Testphase der Premium Version.
Also – Unsere Bewertung beruht in diesem Fall leider auf eine „OFFLINE“ Erfahrung. Wir vergleichen die angegebenen Informationen und orientieren uns an Screenshots. Ich hätte mir gerne die App auch LIVE angeschaut.
Legen wir los!
Persönlich war ich noch nie in der Schweiz. Aber man weiß – Präzision ist des schweizers Kunst.
Etwas, das ich an SHUBiDU bei meiner Recherche als sehr positiv empfunden habe, ist diese große transparente Darstellung. Zum ersten Mal hörte ich davon, dass Job-Sharing ein durchaus übliches Modell in der Schweiz ist und wie die Gründerin einen „guten und sicheren“ Job im Managementlevel für ein Startup aufgegeben hat. Der „Höhle der Löwen“ (VOX: Investor-Show) würde das sehr gut gefallen.
Auch die Darstellung des Teams – also, wer hinter der APP steckt und der Patriotismus zur Datenhaltung in der Schweiz. Der Hoster ist hier offenkundig angegeben: www.vshn.ch
Der Hoster setzt mit Docker und Kubernetes komplett auf Virtualisierung und ist in der ominösen „Cloud“. Also ein „Fachanbieter“ und kein „ich mach mir eine Homepage für paar Euro“-Anbieter wie 1und1 & co. Allerdings lässt sich bei dem Hoster nicht ausschließen, dass „Daten in der Schweiz“ auch schnell auf Cloud Services wie Amazon, Azure oder Google GCE ausweichen kann.
Es ist technisch problemlos realisierbar, dass nur die Webseite (aus welchen Gründen das auch immer sein soll) auf der Google Cloud liegt und die APP aber mit der Datenhaltung in der schweizer Cloud hängt. Wer weiß schon genau – wo diese Cloud ist. Auch hier habe ich zu „Famanice“ den besseren Draht, denn da weiß ich wo von Hetzner die Server physikalisch stehen.
Grabe ich etwas weiter, erfahre ich noch dass sich die Gründerin zwei erfahrene Software Experten zur Seite geholt hat. Sie ist scheinbar Ideen Geberin und die Experten setzen mit einem kleinen Team die APP gekonnt um.
Es irritiert dann im Apple Store der angegebene Herausgeber: „Muhlemann & Popp Online Media AG“. Es sind die Namen der beiden Partner an der Seite der Gründerin. Ein kleiner „Fehler“, der nicht sein sollte und Raum für Spekulationen liefert.
Gekonnt ist dann auch noch das Geschäftsmodell. Doch darauf gehen wir gleich gesondert ein. Der Internet-Auftritt überzeugt jedenfalls und zeigt zu 100% „SWISS MADE“.
Eine gute Verfügbarkeit ist bei einer solchen APP schon wichtig. Im heutigen Zeitalter laufen zwar inzwischen die meisten Abfragen auf mobilen Endgeräten – aber eine Web-Applikation kann meiner Meinung nach noch ein großes Argument für eine App sein.
SHUBiDU hat sich entschieden, ihre Familienkalender APP „nur“ für iOS und Android bereitzustellen. Es klingt in einer Pressemitteilung super wenn man hört: Über 30.000 Installationen der APP … Hier würde ich aber gerne im Kontrast die Zahl der „Daily active user“ gegenüberstellen. Installiert habe ich die App auch – 3x ! Nur ohne erfolgreiche Registrierung. Gerade diese Hürde darf nicht zu schwierig angesetzt sein. Ich habe bei meinem Test nur 1x einen SMS Code erhalten… der dann schon so alt war, das er abgelaufen ist. Ich hänge mal die Links zu den App Stores an – versuche Du einmal Dein Glück mit der App.
Den Leistungsumfang muss ich quasi aus der Beschreibung ableiten und interpretieren. Wie es sich mit der App anfühlt weiß ich leider nicht.
Zunächst können Familienmitglieder angelegt werden. Mit oder ohne Smartphone. Es scheint jedoch Einschränkungen für jene ohne Smartphone zu geben. Mitglieder mit Smartphone werden über einen Code eingeladen (der nächste der ein Konto erstellen muss)
Einen interessanten Ansatz bietet SHUBiDU zum Thema „Patchwork Familien“ oder „getrennte Eltern“. Ich nehme an, dass es einen „Inhaber“ des Account geben muss der dann „Dritte“ mit in die App einladen kann.
Die Termine die man dann einem Kind zuordnen möchte, werden über die „Gruppe“ quasi zweckentfremdet. Die Gruppe heist dann wie das „Kind 1“. Es sind dessen Termine so für beide – sonst getrennten Personen gemeinsam zu sehen.
Die Steuerung der Accounts und Privatsphäre ist bei Famanice deutlich komfortabler gelöst worden,.
An dieser Option bin ich etwas im Zweifel. Kalender Synchronisieren… damit ist offensichtlich ein Externer „Firmenkalender“ gemeint. Denn die App synchronisiert ja die Familientermine jederzeit mit dem Server in der Schweiz.
Das Synchronisieren ist im übrigen eine PREMIUM Funktion – die durch den Einsatz von Sponsoren wieder kostenlos werden kann.
Beim Synchronisieren wurde vorher auf der Webseite hervorgehoben, dass dies mit „Großunternehmen“ erfolgreich getestet wurde.
Ich bringe meine Schmerzen damit mal auf den Punkt. Wenn ich als privat Person nicht Office365 einsetze, habe ich keinen Kalenderserver mit dem ich mich verbinden kann. Outlook auf einem Heim PC lässt sich nicht so einfach synchronisieren. Dazu sind entsprechende Server notwendig, die z.B. mit Office Exchange erst eine dauerhafte Verbindung zum Kalender bereitstellen. Mit einem Google Kalender oder dem Apple iCloud Kalender wäre dies ebenfalls möglich. Was hier auch möglich wäre sind „öffentlich erreichbare“ Kalender per ICS zu integrieren. z.B. der kommunale Kalender der Abfallentsorgung oder ein „Schulferien“ Kalender.
Also ich kenne das schweizer Schulsystem nicht. Offensichtlich bekommen die Eltern hier häufig zahlreiche Zettel in bunten Farben, auf denen so viele Termine enthalten sind, dass man eigens aus dieser Not heraus eine Funktion entwickelt hat, Dokumente per Foto einzuscannen und Termine daraus zu generieren.
Wer jetzt glaubt; ja das kann auch meine Banking App – jain. Bei SHUBiDU ist es eine „PRO STÜCK“ Credit Funktion! Denn das Dokument wird nicht in Echtzeit eingelesen, sondern das ganze Foto wird zur manuellen Eingabe durch SHUBiDU, für den Nutzer verarbeitet und die Termine erstellt. Zu Geschäftszeiten wird dies sogar in ca. 30 Minuten versprochen. Diesen Service bucht man für jeweils Credit Pakete.
Immerhin kann man den relevanten Teil des Dokumentes am Smartphone ausschneiden und muss nicht gleich das ganze Dokument senden. Das wäre wiederum bedenklich zum Thema Datenschutz.
Für mich ist dies ganz klar eine Funktion für „faule“. So wenig Zeit kann doch in der Schweiz keiner haben, dass man nicht „mal“ 5 Termine einspeichern möchte. Das ist „Mehrwert“, der in meinen Augen keiner ist.
Diese Geschäftstüchtige Idee zeigt, welchen Vertriebsgeist die Gründerin aus dem Management mitbringt.
Die Gruppenkalender lassen den Zugriff für „zugewiesene“ Personen zu. Also Dritte, die nicht zur Familie Gehören müssen.
Mir ist leider nicht klar, ob ein Dritter Nutzer auch in mehreren Gruppen bei Dritten von seiner eigenen App aus zugreifen kann. Die Idee dahinter ist clever. Denn so involviere ich automatisch Dritte mit der App und bringe damit Aufmerksamkeit ein.
Beispiel Trainer: Ist dieser Teil der Gruppe und einige Eltern der Kinder ebenfalls, können sie hier das sonst klassische WhatsApp ersetzen und sich so in einem „sichereren“ Umfeld (Daten in der Schweiz – statt USA) austauschen. Könnte man so auch mehrere Familien miteinander „befreunden“ und gemeinsame Gruppenkalender führen !? Leider bleibt mir dieser Test verwehrt. Es wäre jedoch ein hochwertiges Kriterium auch FÜR diese App.
Ähnlich funktioniert es dann auch mit dem Chat.
Was man in der Geschäftswelt täglich hat – wird hier auch eingebunden. Ein Termin, dem auch andere zugewiesen sind, soll vom Teilnehmer „bestätigt“ werden. Dabei könnte man auch sagen „Ich komme mit 2 weiteren Personen“… Adee ihr schönen Einladungskarten zum Geburtstag… Diese Funktion ist auch eher eine „Business“-Funktion.
Aufgrund dessen, dass ich mit meiner deutschen Mobilfunknummer keinen SMS Code bekam um die Registrierung abzuschließen, blieb mir ein LIVE Test der App verwehrt. Sie macht soweit von den Screenshots einen zeitgemäßen Eindruck und die Bewertungen lesen sich überwiegend positiv.
Also die Kosten der App muss man etwas suchen. Grundsätzlich ist die App erst mal kostenlos erhältlich und die „wichtigsten“ Funktionen sind damit auch nutzbar. Es gibt mit der Synchronisation ein Feature, dass einen „Premium“ Accuont verlangt. Damit ist dann auch der Grund – eine Premium Version zu nutzen derzeit ausgereizt. Das Preismodel sieht vor, dass man im Monat 2 CHF (~1,87 EUR) bzw. im Jahr 20 CHF (~18,68 EUR) zahlt. Dafür kann man dann die Kalender synchronisieren… Wem das zu viel ist, der kann einen der zahlreichen Sponsoren nutzen. Partner wie SwissCom oder IKEA (u.v.m.) bieten an, mittels Code, diese Kosten zu übernehmen.
In der Datenschutzerklärung finde ich dazu einen Passus, der bei dieser Gelegenheit „Nutzungsdaten“ an diese Partner weitergibt. Persönlich halte ich dies für sinnlos und gar bedenklich.
Auf dem Punkt: IKEA wird es nicht interessieren, wie oft ich meine Termine mit den Kindern teile oder Dritte involviere. Interessant wird es dann, wenn der Sponsor auf einer anderen Schiene mehr Daten bekäme, als es in Klartext definiert ist oder ein Werbeprogramm des Sponsors hier irgendwann seinen Zweck erfüllt. Wer weiß wohin sich das Konzept noch hin entwickelt.
Das gesamte Modell der App ist darauf ausgelegt, das ich möglichst viele Dritte zum Mitnutzer der App mache und damit die App weiter verbreite. Spätestens wenn aus den 30.000 Registrierungen mal 1 Mio wird und davon gerne 30% tägliche Nutzer; dann sieht die Werbewelt hier ganz anders aus.
Über die Entwicklung findet man gar nichts auf der Homepage. Keine Roadmap, keine Releasenotes nur eine „Hand voll“ Informationen was die App derzeit kann. Lediglich der iOS App Store liefert gezwungender Maßen eine Release History in der dann auch erfreulicher Weise etwas verwertbares zu lesen ist.
Ein Startup das am 27.02.2018 gegründet wurde und zwei Jahre später im Januar 2020 schon auf „stolze 30.000 Downloads“ feiert, hat schon einen rasanten Start hingelegt. Davon träumen einige Apps, die schon länger auf dem Markt sind. Es könnte mit der landestypischen Mehrsprachigkeit zu tun haben, denn SHUBiDU ist in deutsch, französisch, italienisch und englisch verfügbar. Der Google Store berichtet von über 10.000 Installationen.
Ich habe die 30k Donwloads aus der Pressemitteilung vom Januar 2020 mal so angenommen. 10k davon spiegeln sich schon mal im Google Store wieder. Auffallend ist hier die homogene durchschnittliche Bewertung von 3,9 bei Google und 3,8 bei Apple und das von jeweils nur 85 bzw 65 Nutzern. Also frage ich mich hier noch einmal: Über 30k Downloads und rund 150 davon haben eine Bewertung unter Durchschnitt (wäre 4,0) abgegeben? Puh… da wird noch mal eine Marketing Strategie notwendig sein, dass dies „auf die Spur“ kommt. Ganz anders schneidet hier wieder unser Favorit Famanice (4,2 bei 1400 Bewertungen allein im Google Store) ab.
GANZ WICHTIG: Ich bin weder Jurist, habe die Angaben nicht überprüfen können oder leiste in diesem Moment eine rechtssichere Aussage über den tatsächlichen Datenschutz der App. Ich kann jedoch aufgrund meines technischen und beruflichen Verständnis eine persönliche Meinung und Wahrnehmung zu SHUBiDU äußern.
Ich weiß nicht genau was ich von „DATEN IN DER SCHWEIZ“ halten soll. Hast Du den Punkt „Herrkunft“ aufmerksam gelesen? Der Hoster ist sehr professionell und arbeitet mit moderner Technologie – allerdings ist die Kernphilosophie „in der Cloud“ – und die größten Partner sind Amazon, Microsoft und Google. Es ist zwar auch von einer „Cloud“ in der Schweiz die Rede; aber dann frage ich mich warum denn so etwas einfaches wie die Webseite, die insbesondere mit „Daten in der Schweiz“ wirbt – schon selbst in der Google Cloud liegen muss.
In meine Augen entsteht hier ein Vertrauensbruch in der Frage des Standortes und damit dem eigentlichen Aufhänger der „Heimat Daten“. Ich finde das SHUBiDU als erstes dafür sorgen sollte, dass die eigene Webseite auch in der Schweiz liegt. Ich gehe gutgläubig davon aus, dass deren Versprechen; Daten in der Schweiz auch eingehalten wird. Als deutscher hätte ich schon Vertrauen, dass meine Daten in der Schweiz „sicher“ sind. Sind ja keine Steuerdaten 😉 Umgekehrt würde ich aber auch schweizer Familien einen Blick auf Alternativen wie Famanice empfehlen.
Das Thema Hosting hat mich verunsichert, die „Premium“ Funktion ist quatsch und das Geschäftsmodel sieht für mich zukunftsorientiert nach „mehr“ aus. SHUBiDU ist mein „Platz 2“ im großen Familienkalender App Vergleich und dass obwohl ich es nicht einmal LIVE testen konnte.
An Platz 1 sehe ich „Famanice“ aus Deutschland und auf Platz 3 der Cozi Family Planner aus den USA.
Die gesamte App-Test Serie der Familienkalender hat „werbenden Charakter“. Ich möchte aber betonen, dass wir mit keinem der Hersteller eine Absprache zu diesen Tests haben. Uns liegt das Thema einfach am Herzen und wir glauben, dass wir mit dieser Empfehlung vielen Familien weiterhelfen.
#UnbezahlteWerbung durch Verlinkung und Marken-Nennung
Ich habe jeder App Bewertung der Familienplaner eine jeweils eigene Seite zukommen lassen. Ansnosten wird es zu unübersichtlich. Klicke hier auf die jeweiligen Testberichte. Du kannst jeweils am Ende des Beitrages direkt zu einer anderen App klicken oder wieder hier hin zurück kommen.
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