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Eine Hotline für Geocacher? Der TJ im 24h Einsatz? Jederzeit und überall? Klingt bekloppt und ist es wahrscheinlich auch. Aber es ist innovativ und macht unser genial-verpeiltes Hobby aus einigen Gesichtspunkten wieder etwas interessanter.
Um euch die Vorstellung eines 24h Callcenters bei Groundspeak oder Opencaching direkt zu nehmen – die Cache-Hotline ist eine Erfindung, die auf ein automatisches abrufen von Mails mit vorprogrammierten Antworten und Anhängen basiert. Möglicht macht dies ein Dienst, den Google-Mail bereitstellt. Nicht jeder hat die Möglichkeit ein „auto-response“ System bereitzustellen und 24h täglich zu Hause zu betreiben. Je nachdem, wie man das ganze „programmiert“ kann man damit den Verlauf eines Caches gestalten. In unserem Fall findet „das CHS“ [nicht Cacher-Hoch-Schule] zum ersten Mal in unserem Multi GC4WDW6 „Das große Disney-Abenteuer“ Verwendung.
In unserem Multi stellen wir die Cacher Themenorientiert vor teilweisen gemeinen und kniffligen Aufgaben. Als Owner haben wir natürlich einiges an Herzblut, Zeit und Gedanken in diesen Cache gesteckt. Sinn und Zweck eines Caches ist schließlich nicht die Demütigung des Cachers; weil er sich mit einem Thema nicht auskennt, sondern das Erlebnis Geocachen zu einem der schönsten Hobbys werden zu lassen. Darum ist es uns als Owner auch wichtig, dass man diesen Cache trotz angemessener Wertung (D3.5/T2) auch schafft. Sowohl Einsteiger als auch erfahrene Cacher sollen auf Ihre Kosten kommen. Schauen wir uns ein wenig im Bekanntenkreis um # wie oft wird schon Tage VOR einem Cache erstmal die TJ Liste aktualisiert… Am Ende sieht es dann so aus, dass der angerufene TJ sich an den Cache von 1 1/2 Jahren kaum noch erinnern kann und der Owner vielleicht sogar die eine oder andere Station abgeändert hat. Oder besonders gefragt – „…bin heute um 03:00 auf einem Nachtcache! Wer macht TJ“ !? Nööö… dieses TJ sein wird anscheinend immer uncooler. Also muss eine Alternative her…
Wie eingehend gesagt steckt eine Google-gMail Lösung dahinter. Also ist es notwendig mit eMail unterwegs zu kommunizieren. JA – Wir wissen; es soll noch Menschen mit ohne Smartphone geben und die können keine eMail senden. Aber der Großteil kann es und so funktioniert es am Beispiel unseres Multi GC4WDW6 – „Das große Disney-Abenteuer“.
Wir haben eine (gute) Mail-Adresse bei Google registrieren können: cacher.info@gmail.com
Im Prinzip ist das wie ein normales eMail Konto bei Google… so wie man es für ein Android Smartphone einrichten muss. Aber wir wollten unsere eigenen Adressen nicht dafür verwenden also gab es eben eine neue Adresse. Wenn man dort hinschreibt passiert erstmal nichts… vielleicht sehen wir das sogar und schreiben zurück 😉 Nun hat Gmail die Eigenschaft durch ein Erkennungszeichen differenziert etwas auszuführen. Das „+“-Zeichen ist hier das besondere. Durch den Zusatz des Codes wird die eMail-Adresse verlängert/verändert. Sobald jemand cacher.info registriert hat, kann es keinen geben, der z.B. cacherinfo oder cacher.info2 oder sowas registriert. Die Adresse ist nun komplett weg.
Wir haben das System nun so eingestellt, dass wir mehrere Caches damit supporten können. Wer weiß auf welche Ideen wir noch kommen.
Will man also unsere Cache-Hotline benutzen lautet die korrekte eMail für JEDE Mail des Caches:
cacher.info+gc4wdw6@gmail.com
Gmail kann nun bei Eingang einer eMail feststellen, dass hier ein Filter greifen soll. Das Signal dafür ist das „+gc4wdw6“. Groß- und Kleinschreibung ist dabei unwichtig.
Um nun eine Logik in das ganze zu bringen muss man bei unserem Cache in den Betreff die Station nennen — z.B: „S1“ und in die Textzeile ein Schlüsselwort z.B. „Hint“.
Nur die richtige Kombination löst bei Gmail dann eine Reaktion aus. In unserem Fall bekommt man eine Antwort mit einem Hint zur Station.
Unsere erste Erfahrung zeigt, dass wir auf etwas wichtiges Hinweisen müssen: JEDE Email die man schreibt muss NEU geschrieben werden. Benutzt man die „Antworten“ Funktion des eMail-Programms ist die Adresse nicht mehr mit dem Code „+gc4wdw6“ versehen und Gmail hält es wieder für eine gewöhnliche eMail und antwortet nicht.
Das es ein Cacher-Hotline-System gibt, erkennt man in unserem Cache an diesem Banner:
Eines liegt klar auf der Hand, ein Cacher muss im Vorfeld kein TJ zum abruf bestellen. Unser Cache geht ca. 3-5h, je nach Truppenstärke und Erfahrung. Wenn da ein TJ standby ist, macht er das vielleicht bald nicht mehr so gerne. Darüber hinaus sehen wir es als Vorteil an, durch den erforderlichen Mail-Verkehr ein wenig mehr zu wissen, wann, wie viele Cacher auf der Strecke sind. Natürlich ergibt sich auch die Erkenntnis, wer gerade die Mails abfragt. Wir sehen also auch Zeitstempel der Abfragen und wissen in etwa wo sich jemand befindet. Denken wir mal über den Einsatz in einem Nachtcache nach – super Idee – braucht keiner mehr im Halbschlaf zu liegen. Richtig programmiert, sollte dieses System dem Cache eigentlich „gut tun“.
Ja, wo es Vorteile gibt, kann man auch etwas als Nachteil sehen. Es besteht die Gefahr, dass sich jemand mit viel Geschick durch den ganzen Cache schummelt und direkt loggen geht. Also ist bei der Programmierung darauf zu achten, dass dies einfach nicht möglich ist. Wir geben die passenden Signalwörter erst im Verlauf des Caches heraus. Lediglich ein paar Stationen haben einen Hint – dieser ist aber auch wirklich nur zur richtigen Spur; nicht die direkte Lösung.
Grundsätzlich ja – mit einem kostenfreien Gmail-Account ist das möglich. Allerdings muss man dazu ein paar Dinge einstellen und neue Plungins einbauen, die Gmail standardgemäß nicht verwendet. Es sind also Erklärungen notwendig.
Aufgrund dessen, dass wir gerade ein Haus sanieren, habe ich noch keine Zeit ein „MacGyver_NRW“-Erklärbär-Video zu erstellen. Ich werde dies aber hier nachtragen, wenn wir genug saniert haben und umgezogen sind. Dann folgt auch der YouTube Link – wie immer 😉 Wer mal schauen möchte was ich zum Thema GSAK; LED Taschenlampen, Garmin & OpenStreetMap usw. zu berichten habe, darf gerne mal einen Blick in meinen YouTube-Kanal MacGyver_NRW werfen.
Last Updated on 4 Jahren by Mirco