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Wenn es unter Geocachern ein Thema gibt, welches die Lager in zwei Hälften teilt, dann sind es u.a. „Powertrails“. Aber was ist eigentlich ein Powertrail? Im CacheWiki [Link] wird davon gesprochen, dass es einfach Dosen sind, schnell zu finden und quasi keinen anspruchsvollen Charakter haben. Ab 30 Stück wird ein Powertrail (PT) wohl so genannt.

Nunja; „der Weg ist das Ziel“ – so definiere ich einen PT. Egal ob 10 – 20 – 50 – oder mehr Dosen zu loggen sind. Es steckt das Wort „Power“ darin – also „Kraft“ oder Ausdauer ist gefragt. Wir, als Clanfamily machen solche Trails bislang nur selten. Aber so ein bis zwei Mal im Jahr kann man sowas mal planen. Wie man sowas vorbereitet habe ich schon mal in einem GSAK HOW-TO Video erklärt. Wer meint, dass ein ewiges rauf und runter vom Fahrradsattel nicht fordernd ist, der irrt.

2013 war die Clanfamily beim Cachen recht träge und faul… und das wurmte uns. Keine Punkte gemacht; nur noch Qualitäts-Caches… was bleibt denn da noch? Also mussten wir schauen, dass wir eine Radtour planen um mal wieder raus zu kommen. Der Plan ging so… Fahrräder auf den Hänger und ab nach Jülich – da ist noch ein PT… der muss noch beendet werden. Dumm nur, dass Sommerferien sind und „bundesweit“ keine Anhänger mehr geliehen werden können. Spontan einen Anhänger zu kaufen war nicht drin – also blieb nur Variante B: Umplanen und kleiner machen.

Ergo luden wir die Fahrräder auf’s Heck und die Kinderräder in den Kofferraum. Statt dem Fahrradanhänger musste die „MEGA“-Satteltasche herhalten. Ein PT im Duisburger Süden war schon länger im Hinterkopf. „Big Bang Theorie“ – 20 Stationen plus T5 Bonus :/

Vor Ort angekommen fanden wir gut einen Parkplatz. Runter mit den Rädern und los ging es in Richtung Cache Nr.1…
Nur gute 100m sind wir gekommen als Sitka die Nase schon voll hatte. Die Definition einer Fahrradtour in Kombination mit einer Terrain-Wertung 1.5-2 / im Sommer ggfls auch Höher, ist ungefähr so dehnbar wie „ein bisschen Schwanger“. Über einen Wiesenweg führt die Strecke. Das war uns im Vorfeld nicht bewusst und wurde uns jetzt zum Verhängnis.

Die Stimmung sank und Sitka protestierte – verständlich – er ist 4 Jahre und Fährt erst seit kurzem Fahrrad. Eine „Off-Road“ Strecke ist noch nichts für Ihn… nun lotsten wir ihn noch bis zur 3. Station als Papa zum Joker griff (nicht Telefonjoker). Getarnt als „gelber Engel“ kam Sitka samt Fahrrad ans Abschleppseil… als Cacher hat man ja immer 5m Seil in der Tasche. Ja, und das war eine Lösung, mit der Sitka gut leben konnte. Teils mit psychischer aber auch bei Steigungen mit physischer Hilfe ging es nun doch irgendwie von Station zu Station…

Was uns allerdings noch nicht ganz klar ist. Wir sind mit dem Fahrrad unterwegs… die gleiche Strecke wird an diesem Tag von einigen Fuß-Cachern bewältigt… Warum überholen die uns dann `?! Ein Mystery, das es noch zu lösen gilt.

Aber kommen wir auch zur Beurteilung des PT… Das Listing ließ sich interessanter als die Stationen waren. Wir hatten die Erwartung, dass die Caches in entfernten irgendwas mit „Big Bang Therorie“-die Serie, zu tun haben… aber nein. Nichts dergleichen. Einfach nur Petlinge. Da kamen uns zwei Station direkt wie ein Highlight vor. An einer wurde der Petling in einem Schild versteckt und im anderen gab es ein Vogelhaus. Das besondere hier; das nette Cacherpärchen vor uns „MundMss“ wollten uns einen Gefallen erweisen und hielten das Logbuch schon bereit. Doch die Kids waren schneller auf dem Baum, wie man uns das Logbuch anbieten konnte. Damit hatte „er“ nicht gerechnet… naja.. nicht alle Kinder in dem Alter sind so „aktiv“ wie unsere beiden. Und so loggten wir uns brav nacheinander von Cache zu Cache.

Am Ende der Runde steht ja noch ein Bonus aus. Ein T5er von dem es heißt – mit Kletterausrüstung/Hilfe oder akrobatische Fähigkeiten sind notwendig. Wir dachten uns – wir sehen nicht aus wie T5-Cacher aber gucken kann ja nicht schaden. Doch welch ein Glück. Eine von den Gruppen, die uns auf der Strecke stehen lassen haben, packen gerade ihre mobile Mini-Leiter ein. Nein was ein Glück 😉 UND viel besser… man hatte noch Zeit und überließ und das Hilfsgerät.

Auch hier haben sich unsere Kinder nicht zügeln lassen. Wir sind ja noch froh, dass die Leiter wenigstens ausgezogen werden konnte, bevor sich beide nach oben quetschten. In knapp 4-5m Höhe wurde ihnen aber klar, so ganz alleine ist hier nichts mit loggen. Da wurde noch ein wenig Hilfe gebraucht, die auch prompt gegeben wurde.

Am Ende können wir behaupten; Sitka ist mit 4 Jahren, der wahrscheinlich jüngste Cacher, der einen T5 geloggt hat.

Last Updated on 5 Jahren by Mirco

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