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Der Traum vieler Familien ist doch ein Hund. So flauschig – zum Spielen für die Kinder, einfach der beste Freund des Menschen. Auch wir haben als Clanfamily so knapp 3 Jahre immer intensiver über einen Hund nachgedacht. Erst waren wir auf Rassen aus. So einer der „perfekt“ ist. Aber dann sahen wir die Züchterpreise. Schlicht und einfach gesagt. Ein Welpe vom Züchter liegt durchaus zwischen 1.000 und 1.500 Euro und mehr (je nach Rasse und Züchter). Wir ließen das Thema also wieder ruhen. Wir waren damals eh noch nicht so weit. Und dann fing meine Frau an mal wieder nach Hunden Ausschau zu halten. Dieses Mal wurde sie über Facebook aufmerksam. Viele süße Pfoten haben wir gesehen – uns gegenseitig markiert und angestubst, dass der oder die doch besonders süß ist. Die Gespräche zu Hause wurden nun intensiver und wir stellten uns die Frage – kann man eigentlich einen Hund aus dem Tierschutz kaufen und dann noch aus dem Ausland !? Wer weiß was der alles durch machen musste.
Während ich als Papa der Familie einen Blick durch die Tierheime wagte, stellte ich fest – ja, die Hunde dort haben auch ein zu Hause verdient. Problematisch ist aber in unserer Region ganz oft, dass die Storys zu den Hunden ein Zeugnis von versagter Erziehung der Vorbesitzer sind. Die Tierheime in Deutschland leisten hervorragende Arbeit – nur gab es dort einfach kein „Match“ für uns. Einen Listenhund oder gar einen, der noch eine erfahrene Hand benötigt, wäre keine gute Wahl für uns gewesen. Diese Zweifel ließen uns zum Glück weiter ins Ausland schauen.
Viele ausländische Tierschutz-Organisationen bieten aus Spanien, Türkei, Russland, Griechenland oder auch Portugal eine hohe Anzahl an Hunde in Not an. Die Geschichten der notleidenden Tiere gleicht sich auch hier. Angekettet, ausgesetzt, auf Müllkippen lebend oder gar verwahrlost und dem Tode nah in einem dunklen Loch gefunden. Die Geschichten machen betroffen… Manchmal erwische ich mich, wie ich mir „Rettungsvideos“ auf YouTube anschaue und vor Mitleid die Tränen kullern. Kann man sich einen Hund aus dem Ausland zulegen oder wird das ein Fass mit offenem Boden?
Uns war zu dieser Zeit klar – es muss auf jeden Fall ein Tierschutzhund sein. Nur wer ist seriös genug und hat für uns DEN perfekten Hund? Was macht denn eine seriöse Tierschutz-Organisation aus?
Wir stöbern als via Facebook. Hier bekommst Du nach 1-2 Abos entsprechender Seiten wie „TiNo e.V.“ die Fotos der Pfötchen – frei Haus geliefert und auch „verwandte Beiträge“ fallen Dir auf. Wir lassen das Angebot zunächst auf uns wirken und sehen neben den vielen „süßen“ aber auch Bilder von der „Farm“ – in unserem Fall nun in Portugal. Und neben dem auch viele Fotos vom täglichen Leben und auch „Erfolgsstorys“, wie neue Besitzer die ausgewählten Glückspfoten am Flughafen entgegennehmen. Auf der Farm werden die Hunde in kleinen und mittleren Gruppen, nach Alter und Geschlechtern aufgepäppelt und erfahren manchmal – erstmals menschliche liebevolle Nähe. Die Hunde die vermittelt werden können, werden mit Fotos und einem einfachen Video vorgestellt. DAS WAR ES dann für den Moment. Zeit auf das „Match“ zu warten.
Lasst uns zunächst über unangenehmes sprechen – GELD. Ja auch Tierschutz Hunde muss man „kaufen“. Wobei gerade „kaufen“ schon das falsche Wort ist. Denn Tierschutzhunde werden „adoptiert“. Und die Tierschützer bekommen von Dir eine „Schutzgebühr“. Die Schutzgebühr wird für die Deckung der Kosten verwendet, die bereits VOR der Vermittlung entstehen und beinhalten alles bis zur Übergabe. Nur reicht diese Summe meistens nicht.
Die Tiere und die Tierschutz-Organisationen sind zwar „arm dran“ – nur ohne finanzielle Unterstützung schafft es kein Hund zu Dir nach Hause. Egal ob mit einem Auto oder wie in unserem Fall per Flugzeug. Alles kostet Geld. Daher finden wir es sehr seriös, wenn der Verein die Kostenaufstellung transparent veröffentlicht. In unserem Fall hat der Verein Tiere in Not e.V. seinen Sitz in Mönchengladbach. Er ist inzwischen seit Jahren dort ansässig und damit ist ein weiteres Indiz dafür geschaffen, dass er mit seiner Beständigkeit zu den „vertrauensvollen“ Vereinen in Deutschland gehört. Tierschutz Organisationen, die nicht so seriös arbeiten, sind schnell wieder vom Markt verschwunden, weil man den schwarzen Schafen schnell auf die Pelle rückt – und das zu Recht. Via Facebook sind Miesepeter schnell diffamiert und entlarvt.
Die Hunde werden nicht nur eingangs untersucht, sondern entsprechend ihrer Bedürfnisse zunächst ärztlich versorgt. Dann kommt Dein Match und es wird klar das Dein Hund auf die Reise geht.
Hier werden nun alle Impfungen, der Chip, ggfls. die Kastration und der Mittelmeerkrankheiten Test durchgeführt.
163,50 EUR
TRACES ist ein europäisches, tierärztliches Informationssystem, bei dem die Veterinärämter aus dem In-
60,00 EUR
Also mit dem Linienbus kann niemand fahren - aber auch ein Sammeltransport kostet umgerechnet auf den Hund
8,00 EUR
Es ist zwar die "teurere" Variante, dafür aber die schnellere und damit weniger stressige für die Tiere. Fliegen im Frachtraum ist aber entsprechend teuer und hängt von Größe und Gewicht der Box ab.
In der Regel wiegen die vermittelten Hunde unter 20 kg und kosten somit
100,00 EUR
Eine Kostenexplosion macht jede Kalkulation kaputt - ab 20 kg kostet die Box dann
200,00 EUR
Am Flughafen kommen dann weitere "Helden" ins Spiel. Die "Flugpaten" nehmen unsere Pfoten als "ihr Gepäck" für uns sicher mit.
♥ Danke dafür ♥
Dafür gibt es eine kleine Entschädigung von
70,00 EUR
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401,50 EUR
Du siehst, hier bleibt nicht über. Wenn man Glück hat, konnte man vielleicht 2 Welpen zusammen in eine Box packen und so wenigstens ein Minus in der Kasse verhindern.
Nachdem Du Dich offensichtlich unsterblich in eine Fellnase verliebt hast, nimmst Du kontakt mit dem „Vermittler“ auf. Bei TiNo gefällt es uns, dass man hier „echte Bürger“ in Deutschland vorfindet. Man telefoniert zunächst und die ersten Fragen werden geklärt. Dann wird ein Termin zur Vorkontrolle vereinbart. Bei TiNo möchte man nicht einfach nur die Hunde vermitteln, sondern auch nachhaltig dafür sorgen, dass die Fellnasen nicht ein „Fehlkauf“ waren. 14-Tage Umtauschrecht soll es hier nicht geben. Im Zweifel steht TiNo sogar NACH KAUF weiter zur Verfügung und im absolut schlimmsten Fall wird für den Hund eine andere Lösung gesucht. Die Gebühren der Tierschutzvereine sind Pauschalen. Sie pendeln sich zwischen 350 und 400 Euro ein – egal was für ein Hund Du Dir aussuchst. Doch bevor alles in Gang gesetzt wird – wirst Du besucht. Du lernst nicht nur einen Tierschützer kennen, sondern jemand der nicht Deiner Euphorie und rosa Brille verfallen ist. Ob Deine am Telefon versprochenen Bedingungen auch wirklich stimmen und das Heim zum Hund passt !? Alles dies läuft in einer Bewertung ein, die zur Entscheidung führt ob man Dir den Wunschhund vermitteln möchte.
Ist alles in trockenen Tüchern, geht es bald los. Ein paar Formulare – eine Überweisung auf ein deutsches Bankkonto und „Dein Hund“ wird aus der Farm – für dir Reise vorbereitet. Papiere, Impfungen und alles was entsprechen dazugehört. Bis zum Tag an dem die Reise startet. Die Tage bis zur „Übergabe“ hältst Du übrigens kaum aus… Du bist Tage vorher nervös – voller Vorfreude und fängst an, sämtliche Zoohandlungen und das Internet leer zu kaufen… Dein Schatz soll es ja gut haben.
Und dann ist er da – der große Tag! Aber das können wir nicht schreiben, sondern haben es einfach in ein Video eingefangen… alles andere Berichten wir Euch ein anderes mal.
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